Ein Versender-TMS ist der ideale Ort, um die CO2-Emissionen zu ermitteln, indem Daten aller Transportaktivitäten eines Unternehmens erfasst und analysiert werden und dieselbe Logik auf die verschiedenen Spediteure/Frachtführer angewandt wird. Dabei wird natürlich der jeweilige Transportmodus, das Gewicht und die Transportart berücksichtigt – Daten, die normalerweise nur in einem TMS vollständig verfügbar sind. Hier die wichtigsten Aspekte, wie ein TMS die CO2-Emissionen misst:

Ein TMS kann die unterschiedlichen von einem Unternehmen genutzten Transportmittel (LKW, Zug, Schiff, Flugzeug) optimieren. Diese verschiedenen Verkehrsträger haben natürlich einen unterschiedlichen CO2-Fußabdruck. Diese Informationen sind für die Schätzung der CO2-Emissionen von entscheidender Bedeutung.

Ein TMS kann das Gewicht der von den einzelnen Verkehrsträgern beförderten Ladung berechnen. Das Gewicht der Ladung wirkt sich auf die Menge des verbrauchten Treibstoffs aus, was wiederum die CO2-Emissionen beeinflusst.

Ein TMS kann die von jedem Verkehrsträger zurückgelegte Strecke berechnen. Anhand der zurückgelegten Strecke kann das TMS den Kraftstoffverbrauch und die daraus resultierenden CO2-Emissionen berechnen.

Ein TMS kann den Kraftstoffverbrauch der einzelnen Transportmodi ermitteln. Anhand dieser Daten lassen sich die verursachten CO2-Emissionen abschätzen.

Durch das Erfassen und Analysieren von Daten auf der Grundlage dieser Faktoren kann ein TMS eine genaue Schätzung der CO2-Emissionen eines Unternehmens durch seine Transportaktivitäten liefern. Diese Informationen können für die Berichterstattung verwendet werden, die in der EU ab dem 1. Januar 2024 für mittlere/große Unternehmen verpflichtend ist, sowie zur Ermittlung von Verbesserungsmöglichkeiten und zur Umsetzung von Strategien zur Reduzierung der Kohlenstoffdioxidemissionen.

Durch die Nutzung der Funktionen eines TMS können Unternehmen ihre Transportabläufe optimieren, den Kraftstoffverbrauch senken, Emissionen minimieren und nachhaltigere Entscheidungen für ihre Logistikprozesse treffen. Das führt zu Vorteilen für die Umwelt, Kosteneinsparungen und dazu, dass die Unternehmen der Transportbranche und in der Lieferkette ihre soziale Verantwortung besser wahrnehmen.

Ladungskonsolidierung und Zusammenarbeit: Ein TMS ermöglicht die Ladungskonsolidierung, bei der mehrere Sendungen zu einer einzigen Ladung zusammengefasst werden. Durch eine maximale Lkw-Auslastung reduziert ein TMS die Anzahl der für den Transport benötigten Fahrzeuge, was zu weniger Emissionen und einem geringeren Energieverbrauch führt.

Auswahl des Frachtführers und Zusammenarbeit: Mit einem TMS können Unternehmen Frachtführer nach verschiedenen Kriterien auswählen, zum Beispiel nach ihren Leistungen, Servicelevels und Praktiken in Sachen ökologische Nachhaltigkeit. Durch die Auswahl von Frachtführern, die umweltfreundlichere Praktiken handhaben, wie kraftstoffsparende Flotten oder alternative Energiequellen, können Unternehmen ihre Transportabläufe mit Nachhaltigkeitszielen in Einklang bringen.

Optimierung von Verkehrsträger und Frachtführer: Durch die Berücksichtigung von Faktoren wie Transitzeit, Kosten und Umweltauswirkungen kann ein TMS Unternehmen dabei helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen und auf umweltfreundlichere Transportmittel umzusteigen, wo es möglich ist.

Datenanalyse und Berichterstattung: Ein TMS erfasst und speichert Transportdaten, die wertvolle Erkenntnisse für Nachhaltigkeitsinitiativen liefern. Durch die Analyse von Transportdaten können Unternehmen Ineffizienzen erkennen, wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) in Bezug auf die Nachhaltigkeit verfolgen und datengestützte Entscheidungen zur Verbesserung der Umweltleistung treffen.